Dienstag, 22. November 2011

A question remark

necesse est - es ist nötig, notwendig, unausweichlich

Da fallen nun wirklich jedem mehrere Beispiele, vielleicht sogar Negative ein. Doch - was ist wirklich nötig? Und, wenn etwas unausweichlich genannt wird - wie oft ist es das überhaupt unausweichlich? Wer sieht welche Notwendigkeiten ein - oder nicht?

Kommentare erwüscht, valete!

Donnerstag, 17. November 2011

Antwort

Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perservare
(Cicero, Orationes Philippicae)

Vielen Dank für diesen Kommentar, auch wenn die Polemik zu Beginn (und schlussendlich im ganzen Text) sicher nicht nötig war.
Dem Verfasser dieser Meinungsäußerung sei gesagt, dass er selbst seinen Text laut Zeitangabe um 6:44 in der Nacht geschrieben hat; dazu sei angemerkt, dass es sich bei der Zeitmessung um ein unwesentliches Detail handelt, weshalb die Verfasserin des Beitrags es nicht für nötig hielt, die richtige Zeitzone einzustellen.
Bei der "missleitenden" Überschrift, die kritisiert wird, handelt es sich durchaus um eine zutreffende Bezeichnung des Konjunktivs im Cicero-Zitat. Dieses steht formal gesehen im Hortativ, welcher eine Aufforderung, die auch den Sprecher miteinschließt, darstellt und im Konjunktiv Präsens, genauer gesagt, in der ersten Person Plural steht.
Die Überschrift schließlich sollte diesen Aufforderungscharakter des Zitats unterstreichen.
Was den bemängelten "Rechtschreibfehler" angeht, ist würdevolles Schweigen wohl die beste Lösung, wenn dieser von einer Person herausgestellt wird, die scheinbar "allein" nicht als Synonym von "nur", bzw. hier im Speziellen "mit keinen weiteren Informationen versehen" erkennen will (kann?).
Daher erübrigt sich auch das Argument seitens Brotos, Kritik könne nicht "zusammen sein". Dies ist auch mir durchaus bewusst.
Dieses Cicerozitat sollte - wie jedes der Zitate oder jede der Redewendungen - nicht zum Text hinleiten; der Beitrag geht eher vom Zitat aus und es wird eine kurze These entwickelt, die gerade ob ihrer absichtlichen Kürze natürlich dazu dienen muss und soll, sich mit dem angesprochenen  Thema auseinanderzusetzen sowie kontrovers darüber zu diskutieren.
Mit dieser Einladung zur Diskussion sollte aber auch gesagt sein, dass diese sachlich bleiben sollte und faktisch korrekt; zudem verbitte ich mir persönliche Beleidigungen, die der Klärung eines philosophischen Problems nicht zuträglich, sondern in höchstem Maße abträglich sind.
gez.

Sonntag, 13. November 2011

Hortativ

Desinamus queri!
(Cicero)

Auch in dem Wissen, dem "Zeitgeist" zu widersprechen, scheint dieses Zitat immer besser zu passen. Jede Minute, die man mit sinnlosem Lamentieren und destruktiver Meinungsvrkündung verbringt, könnte man nutzen, um sein Problem aus der Welt zu schaffen.
Konstruktive Kritik ist nicht negativ, nur Kritik allein ist es.

Montag, 17. Oktober 2011

Άνδρα μοι έννεπε

Vos exemplaria Graeca nocturna versate manu, versate diurna.
(Horaz)

So sind es doch die Griechen, die einst Europa begründeten; die den Grundstein legten für Wissenschaft und Philosophie. Deren Beispiel noch immer fasziniert und polarisiert. Und wie man sucht, man findet die Antwort bei seinem Homer.
Scheinen doch die Römer große Feldherren und Herrscher gewesen zu sein - den Griechen nimmt niemand den Verdienst um den Geist. Wer aber wahrhaft (be)denken will, der suche dort zuerst und beginne da.

Sonntag, 16. Oktober 2011

hic et nunc

Hic fines fandi
(Vergil)

Wie immer sollte nun etwas Geistreiches folgen. Doch auch wenn viele Wochen seit dem letzten Beitrag vergangen sind, so verbleibt Vergil dennoch mit dem letzten Wort. Und das soll (für heute) so stehen bleiben.
Age, quod agis.


Samstag, 13. August 2011

Quintus

O tempora, o mores!


Urlaubsstimmung macht sich breit, die Tage sind angefüllt mit Müßiggang und Kurzweil...
In eben dieser Stimmung scheinen gerade Blogbeiträge schlecht zu gelingen, weshalb dieser hier ebenso wie die Letzten sehr kurz gerät. Es bleibt nur, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen.
Valete!

Montag, 8. August 2011

Fortuna

Fortuna multis dat nimium, satis nulli.
(Martial)


Da hatte er wohl Recht. Wer ist schon (wirklich) zufrieden? Wer wünscht sich nicht, ein anderer zu sein - und dieser andere hat denselben Wunsch.

Sonntag, 7. August 2011

Ergo...?

ergo: signalisiert eine (logische) Folgerung


Das Wort "folglich" scheint immer mehr verlorenzugehen, aber das Synonym "also" scheint omnipräsent zu sein. Was sind die Vorteile von "also" gegenüber "folglich"?
Zum ersten: Obwohl beide Wörter gleich viele Silben - nämlich zwei - besitzen, ist "folglich" ein deutlich längeres Wort. Die damit verbundene, längere Schreibdauer könnte etwas mit seinem Verschwinden zu tun haben.
Außerdem wird oft allein die bloße Ankündigung einer spürbaren oder zumindest in irgendeiner Weise wahrnehmbaren Folge als negativ angesehen. Auch das könnte zum Verlust des "folglich" beitragen.
Zuletzt bleibt nur noch eines zu sagen: Ergo ist auch eine schöne Alternative.

Donnerstag, 4. August 2011

nostro omine it dies

Iam victi vicimus


Um nicht zu sagen: Auf Regen folgt Sonne.
Dessen kann man sich sicher sein. Oder auch nicht - wenn man sehr pessimistisch ist.
Und doch werden manchmal die Letzten die Ersten sein.

P.S.: Das Konzept der Familie wird überbewertet.
P.P.S.: Vielleicht kann man aus diesem Beitrag die Langeweile des Verfassers erahnen; man möge ihm verzeihen.

Mittwoch, 3. August 2011

commentarius primus

com-mentarius est omnis divisa in partes tres...

Nein, das war doch etwas anderes. Jedenfalls ist das hier der commentarius, was genau das heißt, was das Wort bedeutet.
Zur Auswahl stehen folgende Bedeutungen:
1. Entwurf
2. Kriegstagebuch
3. Tagebuch
Nun, 2. wird man getrost streichen können.

Mögen die Spiele beginnen!